Diana Rattray




Inspirationsquellen sind eine Mischung aus Tradition, Individualität und Objektivität, sind die 1950er und 1960er Jahre, besonders die schwarz-weiß Bildern englischer und deutscher Nachkriegsfotoalben.

*in Windsor


Ausstellungs- und Installationsansichten


Publikationen und Texte


Über Diana Rattray


Der Blick auf Diana Rattrays Bilder bewirkt etwas sehr Merkwürdiges.

Es scheint im ersten Moment, als ob man ein altes Foto betrachtet, das einen plötzlich in eine andere Welt, eine andere Zeit, in einen anderen Kontext katapultiert.

Inspirationsquellen für ihren ganz eigenen Stil, einer Mischung aus

Tradition, Individualität und Objektivität, sind die 1950er bis 1990er Jahre, genährt aus den Bildern englischer und deutscher Fotoalben.

Diana Rattray liest diese Vor-Bilder indes sehr realistisch und interpretiert sie auch so. Sie verschiebt zum Beispiel den 50er-Jahre-Positivismus mit der notwendigen Prise Ironie, so dass er in mitunter komischen, ‚schrägen’ oder exzentrischen und verschrobenen Situationen mündet. Die Bildwelt der Künstlerin wird von Personen bevölkert, wie sie jeder kennt: Menschen auf Familienfesten, Kinder in Sonntagskleidung, Familien bei Ausflügen. Begebenheiten, die festgehalten werden, um die Erinnerung an diesen besonderen Tag oder einen Moment jederzeit wieder abrufbar zu machen. 

Doch eben nicht die Idylle der Familie interessiert Rattray, sondern die dargestellten Menschen, deren Situation hinter dem Bild und deren Schicksale nach dem Bild. 

 

Manche der Personen in den Pastellen Diana Rattrays scheinen zu posieren. Sie halten in ihrer Beschäftigung inne, richten den Blick auf den Betrachter und setzen ein Lächeln auf, in dem Bewusstsein, dass dieses festgehalten wird. Das für diesen Zweck konditionierte Lächeln beschäftigt die Künstlerin in ihren Arbeiten. Es ist ein Lächeln, das nur an der Oberfläche stattfindet, über das Innere eines Menschen offenbart es nichts.

 

aus Diana Rattray  , "I See You In Far Away Places"