Andrew Phelps




Bestenfalls kann ich die Geschichte meiner Reise erzählen und davon, wie ich visuell auf einen Ort reagiere – einen Ort, den ich nicht unbedingt begreife.

* 1967 in Arizona


Ausstellungs- und Installationsansichten


Publikationen und Texte


Fotobuch

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Andrew Phelps und Paul Kranzler

THE DRAKE EQUATION

 

Es gibt keine Handys, und weder TV- noch Radiosendungen werden ausgestrahlt: Die National Radio Quiet Zone im US-Bundesstaat West Virginia wurde in den 50er Jahren von Wissenschaftlern eingegrenzt; seither forschen sie dort nach Spuren außerirdischen Lebens. Ein Ort, an dem sich Menschen begegnen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Ein Ort, an dem Wissenschaftler auf Siedler und Bärenjäger treffen. Und an den sich in den vergangenen Jahren vermehrt Leute flüchten, die elektromagnetische Felder als Krankmacher fürchten. Im Jahr 2015 verbrachten die Fotografen Paul Kranzler (Österreich) und Andrew Phelps (Österreich/USA) viele Wochen in der Umgebung der kleinen Stadt Green Bank und des Green Bank Observatory, um diese einzigartige Gemeinschaft von Forschern, Elektrosensiblen und einheimischen Familien zu dokumentieren. Das daraus entstandene Buch THE DRAKE EQUATION zeigt eine naturbelassene Landschaft, durchsetzt von grotesk anmutenden, riesigen Teleskopen. Und es zeigt Menschen, in deren Körpern und Haltungen sich das Leben im Green Bank »Pocahontas« Valley spiegelt. »Ich denke, dass es bei der fotografischen Arbeit, die Sie jetzt in Ihren Händen halten, um viele Dinge geht, um Zeit und Wissenschaft und Technik und Natur, für mich jedoch ist es im Wesentlichen eine Arbeit über Amerika«, schreibt der Journalist Alard von Kittlitz in seinem begleitenden Text.

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Andrew Phelps

ÖsterreichBilder

 

20 Fotografinnen und Fotografen haben Österreich fotografiert. Ihre Bilder zeigen eine Vielfalt von Bildsprachen und Themen − es geht um Stadt, Landschaft, Arbeit, Politik, Kunst und Sport − das Land im Spiegel zeitgenössischer Fotografie. 

edited by Rainer Iglar and Michael Mauracher

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Andrew Phelps

cubic feet/sec.

 

Cubic Feet/Sec. dokumentiert neun Bootsfahrten durch den berühmten Grand Canyon, die Andrew Phelps mit Freunden und insbesondere seinem Vater zwischen 1979 und 2013 unternahm. Das Fotografieren war wichtiger Bestandteil jeder Tour. Daraus ist in diesen vier Jahrzehnten ein Archiv angewachsen, das nunmehr mehrere tausend Bilder zu diesem amerikanischen Naturmonument enthält.

Andrew Phelps Artist statement


(excerpt)

Auf Auslandsreisen bin ich vom Exotischen und vom Alltäglichen, das ich vorfinde, gleichermaßen fasziniert. Häufig ist das ein und dasselbe, besonders da, wo die Kluft zwischen Alt und Neu astronomisch groß ist. Was bedeutet es, sich vorzumachen, man betreibe Dokumentarfotografie? Allzu leicht ertappe ich mich dabei, meiner vorgefassten gedanklichen Vorstellung vom Aussehen eines Ortes nachzujagen… Bestenfalls kann ich die Geschichte meiner Reise erzählen und davon, wie ich visuell auf einen Ort reagiere – einen Ort, den ich nicht unbedingt begreife. Es ist die Geschichte meines Nichtverstehens.


Andrew Phelps, Higley


Higley, Arizona, verschwindet im Sommer 2007 endgültig von der Landkarte. Woche für Woche muss diese Ortschaft, die früher das Zentrum des umliegenden Farmlandes war, dem explosiven Wachstum der Metropole Phoenix weichen. 

Schmale, holprige Landstraßen werden verbreitert und münden in neu errichtete Schlafstädte mit hochtrabenden Namen wie Heritage Springs oder Sunset Haven.

 

An die Stelle von Viehzuchtbetrieben und Futtersilos sind Einkaufszentren und Fast-Food-Ketten getreten. Überhöhte Grundsteuern und das Vordringen der Stadt zwingen zum Ausverkauf und diese weiten Ländereien verlieren mitsamt ihrer Geschichte auch den Kampf gegen ein homogenes Amerika. Die Fotografien von Higley dokumentieren diesen Mikrokosmos der Globalisierung und erzählen von Heimat und Identität..

Andrew Phelps, Not Niigata


Auf Auslandsreisen bin ich vom Exotischen und vom Alltäglichen, das ich vorfinde, gleichermaßen fasziniert. Häufig ist das ein und dasselbe, besonders da, wo die Kluft zwischen Alt und Neu astronomisch groß ist. Was bedeutet es, sich vorzumachen, man betreibe Dokumentarfotografie? Allzu leicht ertappe ich mich dabei, meiner vorgefassten gedanklichen Vorstellung vom Aussehen eines Ortes nachzujagen… Bestenfalls kann ich die Geschichte meiner Reise erzählen und davon, wie ich visuell auf einen Ort reagiere – einen Ort, den ich nicht unbedingt begreife. Es ist die Geschichte meines Nichtverstehens von Niigata.

 

Im Frühjahr 2009 fotografierte Andrew Phelps im Auftrag des »European Eyes on Japan Festival« in der Präfektur Niigata in Japan. Der vorliegende Bildband zeigt seine persönliche Auswahl aus den Hunderten von Bildern dieser Reise.


Andrew Phelps und paul Kranzler, The DRake Equation, Fountain Books