In ihrer künstlerischen Arbeit setzt sich Katharina Karner mit Werken der Kunstgeschichte und den damit in Zusammenhang stehenden
gesellschaftlichen Codes auseinander. Zentrale Themen sind Familie und Kindheit, Rollenbilder sowie das Spiel mit Kitsch und Klischees. Dabei sind die Lesarten uneindeutig und kippen
mitunter wie ein Vexierbild. Die Fassade bröckelt oder ist schon abgefallen, die Figuren bewegen sich auf dünnem Eis und wanken in ihrem Versuch zu funktionieren. In der Krise verstärken sich
diese Tendenzen freilich noch und finden ihren Niederschlag in den Herrscherbildern.
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Teers
Bildwelten spielen gemäß der Bildsprache der modernen Comics mit gebrochenen familiären Stereotypen: mit verdrehten Rollenbildern- und Klischees, zweischneidigen Machtverhältnissen und einer
unklaren männlichen Position.
Aber auch thematische Schmankerl wie Apokalypse, Krise, Natur vs. Mensch u.ä. nehmen aufgrund der Pandemie zur Zeit fast zwangsläufig einen prominenten Platz ein.